Sage um Barbarossa
Der deutsche Kaiser Friedrich I., auch genannt als Barbarossa, zog zu der Zeit der Kreuzzüge zum Kampf ins heilige Land. Ende des 11. Jahrhunderts starb der Friedenskaiser während seines dritten Kreuzzuges.
Unter den Anhängern jedoch entstand ein Gerücht, was besagt, dass Friedrich I. nicht gestorben wäre. Durch einen Zauber soll der alte Kaiser mit seinem gesamten Gefolge unterhalb des Kyffhäuserberges in einem unterirdischen Schloss festgehalten werden. Die Sage erzählt, dass er schlafend auf einem Elfenbeinstuhl an einem Marmortisch sitzt. Sein Markenzeichen ist der feuerrote Bart, der durch den Tisch gewachsen ist. Der Kaiser hebt halb seine Augenlider und winkt einen Zwerg herbei, welcher hinaufgehen soll um nachzusehen, ob die Raben noch um den Berg fliegen. So lange die Raben den Kyffhäuserberg umrunden, schläft der Kaiser weitere 100 Jahre. Wenn jedoch ein Adler den Rabenschwarm vertreibt und der Tisch komplett durch den roten Bart zugewachsen ist, dann wird Kaiser Barbarossa wieder erwachen und das Reich retten.
Wer die Sage um Barbarossa erleben möchte, sollte das Kyffhäuser Denkmal und die Barbarossahöhle besuchen. Ob die Raben wohl noch um den Berg fliegen?