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Steinkohlen-Besucherbergwerk "Rabensteiner Stollen"

Steinkohlen-Besucherbergwerk "Rabensteiner Stollen"

Es rüttelt ein wenig auf dem Rabenstein-Express – mit Helm und im Bergmannsmantel gewandet geht es mit dem Grubenzug untertage – in eine einzigartige Erlebniswelt. Der Rabensteiner Stollen erzählt vom harten Leben der einfachen Bergleute, die hier im 18. Jahrhundert nach ein wenig Kohle in den oft nur 60 cm Abbaustrecken gruben. Eigentlich war der Harz vom Erzbergbau geprägt, dessen wirtschaftliche Entwicklung befruchtet. Steinkohle war eine geologische Besonderheit. Fossile zeigen heute im Besucherbergwerk, aus welchen Pflanzen früherer Erdzeitalter die Kohle über Tausende Jahre hinweg entstanden ist.

Doch wirklich gut gebrannt hat die Ilfelder Kohle nie, dennoch war die arme Bevölkerung darauf angewiesen, denn Holz war für sie Mangelware. In den 1920er Jahren gab es umfangreiche technische Investitionen im Bergwerk, allerdings wurde der Abbau schon nach wenigen Jahren leider eingestellt. Zuletzt wurde nach dem 2. Weltkrieg wieder kurzzeitig Steinkohle abgebaut, um die heimische Bevölkerung notdürftig mit Brennmaterial zu versorgen. So können die Besucher im Rabensteiner Stollen die Abbautätigkeit in verschiedenen Epochen nachempfinden. Wer sich traut, tastet sich durch die Dunkelheit voran oder wagt sich sogar aufs Grubenfahrrad hinein in die Schwärze. Die Besucher erwarten im Rabensteiner Stollen zahlreiche erlebnisorientierte Angebote – von einem Kerzenmeer untertage über Kindergeburtstage bis zu einem gemeinsamen Essen im Stollen für Gruppen.

Anschrift:
Netzkater, 8
99768 Harztor